Die Technologie im Bauwesen entwickelt sich rasant weiter und bringt innovative Lösungen hervor, die nicht nur die Effizienz und Produktivität steigern, sondern auch die Nachhaltigkeit und den Komfort verbessern. Von Building Information Modeling (BIM) über Smart Home Technologien bis hin zur Gebäudeautomation und energieeffizienten Technologien – die Bandbreite der Innovationen ist beeindruckend. In diesem Artikel werden wir einige der wichtigsten technologischen Trends im Bauwesen untersuchen und deren Auswirkungen auf die Branche beleuchten.
Wichtige Erkenntnisse
- Building Information Modeling (BIM) revolutioniert die Planungs-, Bau- und Betriebsprozesse durch digitale Modellierung und verbesserte Koordination zwischen den verschiedenen Gewerken.
- Smart Home Technologien erhöhen den Wohnkomfort und die Sicherheit, während sie gleichzeitig Energieeffizienz und Nachhaltigkeit fördern.
- Gebäudeautomation und intelligente Gebäudetechnik ermöglichen eine zentralisierte Steuerung und Überwachung der Gebäudesysteme, was zu einer Reduzierung der Betriebskosten führt.
- Die Planung und Umsetzung von elektrotechnischen Anlagen und Infrastrukturen ist entscheidend für die Sicherheit, Effizienz und Funktionalität moderner Bauwerke.
- Energieeffiziente und nachhaltige Technologien wie Photovoltaik-Anlagen und Smart Metering spielen eine zunehmende Rolle im Bauwesen und tragen dazu bei, die Umweltauswirkungen zu minimieren.
Building Information Modeling (BIM) im Bauwesen
Grundlagen und Vorteile
Building Information Modeling (BIM) revolutioniert die Planungs-, Bau- und Betriebsprozesse im Bauwesen durch eine digitale Darstellung des Bauprojekts. BIM ermöglicht eine verbesserte Koordination und Kommunikation zwischen den Projektbeteiligten, was zu einer effizienteren Projektabwicklung führt. Durch die Nutzung von BIM können Planungsfehler reduziert und die Baukosten gesenkt werden.
BIM ist nicht nur ein Werkzeug, sondern eine Arbeitsmethode, die den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes betrachtet.
Die Vorteile von BIM lassen sich in folgende Punkte zusammenfassen:
- Verbesserte Koordination und Kommunikation
- Reduzierung von Planungsfehlern
- Senkung der Baukosten
- Effizientere Projektabwicklung
- Optimierung des Gebäudebetriebs
Diese Vorteile tragen dazu bei, dass BIM zunehmend als Standard in der Baubranche etabliert wird. Die Implementierung von BIM erfordert jedoch eine entsprechende Ausbildung und Zertifizierung der beteiligten Fachkräfte, um das volle Potenzial ausschöpfen zu können.
BIM-Projekte und Anwendungsfälle
Building Information Modeling (BIM) ermöglicht eine effiziente und transparente Projektplanung und -durchführung im Bauwesen. Durch die digitale Vernetzung aller Beteiligten werden Planungsprozesse optimiert und Fehlerquellen minimiert. Ein Beispiel für die erfolgreiche Anwendung von BIM ist die Planung und Realisierung von Großprojekten wie Bürogebäuden oder Einkaufszentren, bei denen eine Vielzahl von Gewerken koordiniert werden muss.
BIM fördert die Zusammenarbeit zwischen Architekten, Ingenieuren, Bauunternehmern und weiteren Projektbeteiligten. Es ermöglicht eine durchgängige Dokumentation und Visualisierung des Bauprojekts von der Planung bis zum Betrieb.
Ein weiterer Anwendungsfall ist die Renovierung und Sanierung bestehender Gebäude. Hierbei unterstützt BIM die Erfassung des Ist-Zustands und die Planung der notwendigen Maßnahmen. Die Nutzung von BIM in der Ausbildung und Weiterbildung von Fachkräften gewinnt ebenfalls an Bedeutung, um die digitale Transformation im Bauwesen voranzutreiben.
- Für Planende: Digital durchstarten
- BIM-Standard deutscher Architekten- und Ingenieurkammern
- Leitfäden „BIM für Architekten“
- BIM-Büroimplementierung
- Digitalisierung und Bauen im Bestand
- Förderungen zur Digitalisierung
- Regionalkonferenz Digitalisierung und andere Veranstaltungen
- Insights
- Glossar
- Für berufspolitisch Aktive: Initiativen zur Digitalisierung
- Digitaler Bauantrag
Ausbildung und Zertifizierung im BIM-Bereich
Die Bedeutung von qualifizierter Ausbildung und Zertifizierung im Bereich Building Information Modeling (BIM) wächst stetig, da BIM-Methoden zunehmend in Bauprojekten eingesetzt werden. Eine fundierte BIM-Ausbildung ist der Schlüssel zum Erfolg in diesem innovativen und technologiegetriebenen Sektor.
Die Zertifizierung nach anerkannten Standards wie DIN EN ISO 9001:2015 unterstreicht die Qualität und Zuverlässigkeit der BIM-Dienstleistungen.
Die Ausbildungsmöglichkeiten im BIM-Bereich sind vielfältig und reichen von Grundkursen bis hin zu spezialisierten Weiterbildungen. Hier eine Übersicht:
- BIM Basic Ausbildung (mit Zertifikat) vom TÜV Süd
- BIM Professional Zertifikatsstudium an der Hochschule Karlsruhe
- Fortbildungen zu spezifischen BIM-Anwendungen und Softwaretools
Diese Kurse und Studiengänge bereiten die Teilnehmer darauf vor, BIM-Projekte effizient und effektiv zu planen, zu koordinieren und umzusetzen. Die Investition in BIM-Ausbildung und Zertifizierung zahlt sich langfristig aus, indem sie die Qualität der Bauprojekte verbessert und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Gewerken optimiert. Besuchen Sie einfach die Seite von Infrontec – Building Information Modeling um die Materie noch besser zu verstehen.
Smart Home: Die Zukunft des Wohnens
Intelligente Haussteuerung und Automatisierung
Eine der treibenden Kräfte hinter intelligenten Haussystemen ist zweifellos die Sensortechnik. Hochmoderne Sensoren für Umweltbedingungen liefern äußerst genaue Messwerte und ermöglichen die Echtzeit- und vollautomatische Anpassung von Jalousien, Lampen und Heizungen an die vorherrschenden Parameter. Dadurch wird nicht nur der Energieverbrauch optimiert, sondern auch der Komfort und die Effizienz im Wohnbereich gesteigert.
Eine smarte Gebäudeverwaltung minimiert Energieverschwendung, indem sie HLK-Systeme und Beleuchtung intelligent an den tatsächlichen Bedarf anpasst. Durch genaue Erfassung und Steuerung der Verbräuche können wertvolle Ressourcen wie Wasser und Strom eingespart werden. Die Automation bietet volle Transparenz beim Energieverbrauch und unterstützt die optimale Nutzung erneuerbarer Energiequellen sowie die bedarfsgerechte Verteilung von grünem Strom im Gebäude.
In der Gesamtbetrachtung zeigt sich, dass die intelligente Haustechnik die Wohn- und Lebensqualität sowohl in alten als auch neuen Gebäuden nachhaltig verbessern kann. Die Entwicklung steht noch am Anfang, und es sind viele spannende Innovationen in diesem Bereich zu erwarten.
Energieeffizienz und Nachhaltigkeit durch Smart Home Technologien
Die Integration von Smart Home Technologien in Wohngebäuden führt zu einer signifikanten Steigerung der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Durch die intelligente Steuerung von Heizung, Beleuchtung und anderen Haushaltsgeräten kann der Energieverbrauch deutlich reduziert werden. Dies nicht nur durch die Automatisierung alltäglicher Prozesse, sondern auch durch die Möglichkeit, Geräte bedarfsgerecht zu steuern und zu überwachen.
Eine smarte Gebäudeverwaltung minimiert Energieverschwendung, indem sie die HLK-Systeme und die Beleuchtung intelligent an den tatsächlichen Bedarf anpasst.
Die Vorteile von Smart Home Technologien umfassen:
- Verbesserte Wohn- und Lebensqualität
- Erhöhte Sicherheit durch automatisierte Systeme
- Einfache Integration erneuerbarer Energiequellen
- Vollständige Transparenz und Kontrolle über den Energieverbrauch
Integration von IoT-Lösungen in die Gebäudeverwaltung
Die Integration von IoT-Lösungen in die Gebäudeverwaltung revolutioniert die Art und Weise, wie wir mit unseren Gebäuden interagieren. Durch die Vernetzung von Sensoren und Aktoren können Gebäude intelligenter und effizienter gestaltet werden. Diese Technologien ermöglichen eine präzise Überwachung und Steuerung verschiedener Gebäudeaspekte, von der Temperatur bis hin zur Beleuchtung, was zu einer verbesserten Energieeffizienz und einem erhöhten Komfort für die Nutzer führt.
Die Echtzeitdaten, die von IoT-Sensoren geliefert werden, sind ein Schlüssel für die Optimierung von Gebäudesystemen und tragen maßgeblich zur Reduzierung von Betriebskosten bei.
Einige der wichtigsten Anwendungsfälle für IoT in der Gebäudeverwaltung umfassen:
- Überwachung der Luftqualität
- Energiemanagement und -optimierung
- Sicherheits- und Zugangskontrollsysteme
- Vorausschauende Wartung von Gebäudetechnik
Durch die Anpassungsfähigkeit und Skalierbarkeit von IoT-Lösungen können Gebäudeverwaltungen ihre Systeme effizient an wechselnde Anforderungen anpassen und so einen Mehrwert für Betreiber und Nutzer schaffen.
Gebäudeautomation und intelligente Gebäudetechnik
Planung und Beratung für ganzheitliche Gebäudeautomation
Die Planung und Beratung für eine ganzheitliche Gebäudeautomation ist ein entscheidender Schritt, um die Effizienz, den Komfort und die Nachhaltigkeit eines Gebäudes zu maximieren. Durch eine integrale Planung, die den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes berücksichtigt, können sowohl die Betriebskosten als auch die Energiekosten des Gebäudes minimiert werden.
Eine moderne Gebäudeautomation integriert verschiedene technologische Systeme wie Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen (HLK), Beleuchtung, Sicherheitssysteme und Energiemanagement, um ein intelligentes Management und Überwachung des Gebäudes zu ermöglichen.
Die Vorteile der Gebäudeautomation umfassen:
- Bessere Energieeffizienz aller technischen Anlagen
- Erhebliche Kosteneinsparungen über die Lebensdauer des Gebäudes
- Verbesserter Komfort für Bewohner oder Berufstätige
- Beitrag zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks von Gebäuden
Die Planung von Lösungen für eine ganzheitlich orientierte Gebäudeautomation erfordert ein tiefes Verständnis für die verschiedenen Standards und Protokolle der Gebäudeautomation sowie für herstellerunabhängige offene Lösungen. Es ist wichtig, frühzeitig die Anforderungen an die technische Infrastruktur zu definieren, um spätere teure Nachträge und Umplanungen zu vermeiden.
Spezialgebiete und innovative Lösungen
In der Welt der Gebäudeautomation und intelligenten Gebäudetechnik spielen Spezialgebiete und innovative Lösungen eine entscheidende Rolle. Die Integration von aktiven und passiven Daten- / Kommunikationsnetzen ist dabei ein zentraler Aspekt, der die Effizienz und Funktionalität moderner Gebäude maßgeblich beeinflusst.
- WLAN-Ausleuchtung
- Beleuchtungsplanung nach ASR und DIN
- Building Information Modeling (BIM) für effiziente Projektsteuerung
- Planung und Beratung für Datacenter / Rechenzentren
- TGA Projektsteuerung / Projektmanagement
Die frühzeitige Einbindung dieser Technologien in die Planungsphase ermöglicht eine umfassende Optimierung der Gebäudeinfrastruktur und trägt zu einer nachhaltigen Gebäudebewirtschaftung bei.
Die Zusammenarbeit mit spezialisierten Partnern und die Nutzung von branchenübergreifenden Kooperationsmodellen bieten dabei neue Möglichkeiten, um individuelle und maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Die Herausforderung der Schnittstellenproblematik zwischen verschiedenen Gewerken kann durch eine integrierte Planung und Beratung effektiv gelöst werden, was den Weg für eine zukunftsorientierte Gebäudeautomation ebnet.
Vorteile und Nutzen der Gebäudeautomation für Betreiber und Nutzer
Die Gebäudeautomation bietet zahlreiche Vorteile, die sowohl für Betreiber als auch für Nutzer von großer Bedeutung sind. Einer der zentralen Aspekte ist die erhebliche Steigerung der Energieeffizienz, die durch die intelligente Steuerung und Optimierung der technischen Anlagen erreicht wird. Dies führt nicht nur zu einer Reduzierung des CO2-Fußabdrucks, sondern auch zu signifikanten Kosteneinsparungen über die Lebensdauer eines Gebäudes.
Moderne Gebäudeautomationssysteme verbessern zudem den Komfort und das Wohlbefinden der Bewohner oder Berufstätigen, indem sie ein angenehmes und gesundes Arbeits- oder Wohnklima schaffen.
Die Flexibilität und Modularität der Systeme ermöglichen eine einfache Anpassung an wechselnde Anforderungen und die Integration neuer Technologien. Fernsteuerung und -überwachung erhöhen die Effizienz und Reaktionsfähigkeit bei Störungen. Die gesammelten Daten bieten dem Facility Management wertvolle Einblicke für eine umfassende Analyse und Optimierung des Gebäudebetriebs.
- Bessere Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
- Kosteneinsparungen
- Verbesserter Komfort und Wohlbefinden
- Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
- Effiziente Störungsbehebung und Datenanalyse
Elektrotechnische Anlagen und Infrastruktur im modernen Bauwesen
Planung und Beratung bei elektrotechnischen Anlagen
Die Planung und Beratung bei elektrotechnischen Anlagen ist ein entscheidender Schritt, um die technische Infrastruktur eines Gebäudes optimal zu gestalten. Eine frühzeitige Definition von Anforderungen kann dabei helfen, spätere teure Nachträge und Umplanungen zu vermeiden. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten – von den Architekten bis zu den Bauherren – eng zusammenarbeiten, um die bestmöglichen Lösungen zu finden.
Eine moderne elektrotechnische Anlage zeichnet sich durch ihre hohe Verlässlichkeit, anhaltende Leistungsfähigkeit und größtmögliche Ausfallsicherheit aus.
Die folgende Liste gibt einen Überblick über wichtige Aspekte, die bei der Planung berücksichtigt werden sollten:
- Beratung von Mietern und Bauherren
- Erstellung von technischen Anforderungen für die Baubeschreibung
- Zielgerichtete Planung auf die notwendige technische Infrastruktur des Nutzers
- Integration von Sicherheitstechnik und passive IT-Infrastruktur
Durch eine umfassende Beratung und detaillierte Planung können sowohl die Betriebskosten als auch die Energiekosten des Gebäudes minimiert werden. Es ist daher essenziell, sich frühzeitig mit Experten in Verbindung zu setzen und das Projekt gemeinsam zu beginnen.
Sicherheitstechnik und Schwachstromanlagen
Die Planung und Beratung bei Sicherheitstechnik und Schwachstromanlagen erfordert ein tiefes Verständnis und spezialisiertes Wissen. Die Integration moderner Sicherheitssysteme in die Gebäudeinfrastruktur ist entscheidend für den Schutz von Eigentum und Personen.
Schwachstromanlagen umfassen eine Vielzahl von Systemen, darunter Brandmeldeanlagen, Einbruchmeldeanlagen, Videoüberwachungsanlagen und Zutrittskontrollsysteme. Diese Systeme spielen eine zentrale Rolle in der Sicherheitsstrategie eines Gebäudes.
Die Komplexität der Planung solcher Anlagen erfordert oft die Zusammenarbeit mit spezialisierten Fachkräften und kann die Erstellung umfassender Sicherheitskonzepte beinhalten. Zertifizierungen, wie die nach DIN14675 für Brandmelde- und Sprachalarmanlagen, unterstreichen die Qualität und Zuverlässigkeit der geplanten Lösungen.
- Brandmeldeanlagen (BMA)
- Einbruchmeldeanlagen (EMA)
- Sprachalarmanlagen (SAA)
- Videoüberwachungsanlagen
- Zutrittskontrollsysteme
Diese Systeme sind nicht nur für den Schutz vor Einbrüchen und Bränden wichtig, sondern auch für die Gewährleistung der allgemeinen Sicherheit und des Wohlbefindens der Gebäudenutzer. Die richtige Planung und Implementierung dieser Technologien trägt maßgeblich zur Sicherheit und Effizienz eines Gebäudes bei.
Aktive und passive Daten- / Kommunikationsnetze
Die Integration von aktiven und passiven Daten- und Kommunikationsnetzen ist ein entscheidender Faktor für die Effizienz und Flexibilität moderner Gebäude. Aktive Netzwerkelemente wie Router und Switches steuern den Datenfluss, während passive Elemente wie Kabel und Patchpanels die physische Infrastruktur bereitstellen.
Die DIN EN50173 definiert die strukturierte Verkabelung mit dem Ziel, anwendungsneutral, flexibel, ausfallsicher und offen für zukünftige Standards zu sein.
Die Planung und Beratung in diesem Bereich umfasst nicht nur die Auswahl der richtigen Technologien, sondern auch die Berücksichtigung der baulichen Gegebenheiten und der zukünftigen Nutzungsanforderungen. Ein umfassendes Verständnis für die Integration von IT- und Gebäudeleittechnik (GLT) ist hierbei unerlässlich.
- Planung von Daten- und Kommunikationsnetzen für Büro-/Industriegebäude gem. DIN EN 50173–2
- Rechenzentren gem. DIN EN 50173–5, DIN EN 50600 Teil 4
- Verteilte Gebäudedienste (GLT-Netze) gem. DIN EN 50173–6
Die fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung erfordert eine ständige Anpassung und Erweiterung der Daten- und Kommunikationsnetze, um den Anforderungen moderner Gebäude gerecht zu werden.
Energieeffizienz und nachhaltige Technologien im Bau
Photovoltaik-Anlagen und deren Integration
In einer nachhaltigen Energiezukunft spielt Photovoltaik (PV) eine zentrale Rolle. Die Integration von PV-Anlagen in Gebäude und Infrastrukturen bietet nicht nur die Möglichkeit, Energiekosten zu senken, sondern trägt auch maßgeblich zur Reduktion von CO2-Emissionen bei. Förderprogramme und gesetzliche Vereinfachungen sollen den Ausbau der europäischen Energiesysteme beschleunigen und die Nutzung erneuerbarer Energien attraktiver machen.
Die Planung und Beratung bei der Installation von Photovoltaik-Anlagen umfasst nicht nur die Auswahl geeigneter Komponenten, sondern auch die Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte. Eine optimale Speicherauslegung und die Integration in bestehende Energieverwaltungssysteme sind entscheidend für den Erfolg.
Die Kosten für die Installation einer Photovoltaikanlage variieren je nach Größe und Komplexität des Projekts. Hier ein kurzer Überblick:
- Anlagengröße: 7,65 kWp
- Module: 30 Stück von Heckert Solar, Polycristallin mit 255 Watt Nennleistung
- Wechselrichter: SMA
- Durchschnittliche Kosten: 30.000 Euro
Die hohe Nachfrage nach PV-Anlagen führt derzeit zu langen Wartezeiten bei der Umsetzung von Projekten. Interessenten sollten sich daher frühzeitig informieren und beraten lassen.
Smart Metering und Energiemanagement
Smart Metering und Energiemanagement spielen eine entscheidende Rolle bei der Optimierung des Energieverbrauchs und der Steigerung der Energieeffizienz in modernen Gebäuden. Durch den Einsatz intelligenter Messtechnik und fortschrittlicher Management-Systeme können Energieflüsse präzise erfasst, analysiert und optimiert werden. Dies führt nicht nur zu einer Reduzierung der Betriebskosten, sondern unterstützt auch nachhaltige Umweltziele durch die Minimierung des CO2-Ausstoßes.
Eine smarte Gebäudeverwaltung minimiert Energieverschwendung, indem sie die HLK-Systeme und die Beleuchtung intelligent an den tatsächlichen Bedarf anpasst.
Die Integration von Smart Metering in das Energiemanagement ermöglicht eine detaillierte Überwachung und Steuerung des Energieverbrauchs auf verschiedenen Ebenen des Gebäudes. Hierdurch wird eine vollständige Transparenz des Energieverbrauchs erreicht, die für die Identifizierung von Einsparpotenzialen unerlässlich ist.
- Vorteile von Smart Metering und Energiemanagement:
- Präzise Erfassung des Energieverbrauchs
- Optimierung der Energieeffizienz
- Reduzierung der Betriebskosten
- Unterstützung nachhaltiger Umweltziele
- Verbesserung der Raumluftqualität und des Komforts
Durch die Kombination von Smart Metering und Energiemanagement-Systemen wird ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der Energieeffizienzziele geleistet und gleichzeitig der Weg für eine nachhaltigere Zukunft geebnet.
Förderungen und Initiativen zur Steigerung der Energieeffizienz
Die Förderung von Energieeffizienz und nachhaltigen Technologien ist ein zentraler Baustein der Energiewende. Staatliche Förderprogramme und Initiativen spielen dabei eine entscheidende Rolle, um Investitionen in energieeffiziente Lösungen attraktiver zu machen. Von der Bundesregierung bis zu den Bundesländern gibt es eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten, die sich auf unterschiedliche Bereiche wie Klimaschutz, Energie, Straßen- und Innenbeleuchtung sowie investive Maßnahmen erstrecken.
Die richtige Nutzung von Fördermitteln kann den Weg zu einer nachhaltigeren Energieversorgung erheblich erleichtern.
Ein Beispiel für ein erfolgreiches Förderprojekt ist das „Energiecoaching“, das insbesondere Kommunen dabei unterstützt, ihre Energieeffizienzpotenziale zu identifizieren und zu nutzen. Durch gezielte Beratung und finanzielle Unterstützung werden Einsparpotenziale aufgedeckt und konkrete Einsparkonzepte entwickelt.
- Beispiele für Förderprogramme:
- Klimaschutzinitiativen
- Förderung erneuerbarer Energien
- Unterstützung bei der Sanierung von Gebäuden
- Spezielle Programme für Straßen- und Innenbeleuchtung
Die Auswahl des richtigen Förderprogramms und die Beantragung der Mittel erfordern eine sorgfältige Planung und Beratung. Es ist empfehlenswert, sich frühzeitig über die verschiedenen Möglichkeiten zu informieren und professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.
Fazit
Die technologischen Trends im Bauwesen, insbesondere im Bereich Smart Home und Building Information Modeling (BIM), zeigen deutlich, wie die Digitalisierung und Vernetzung die Branche revolutionieren. Smart Home-Technologien verbessern nicht nur den Wohnkomfort und die Energieeffizienz, sondern ermöglichen auch eine neue Art der Gebäudeverwaltung und -steuerung. BIM hingegen optimiert die Planungs-, Bau- und Betriebsprozesse durch digitale Modelle und fördert die Zusammenarbeit aller Beteiligten. Diese Entwicklungen tragen dazu bei, dass Gebäude intelligenter, nachhaltiger und effizienter gestaltet werden können. Es ist daher entscheidend, dass sowohl Planende als auch Bauherren diese Technologien verstehen und in ihre Projekte integrieren, um den Herausforderungen der Zukunft erfolgreich begegnen zu können.
Häufig gestellte Fragen
Was unterscheidet die BIM-Planung von der normalen HOAI-Planung?
Durch die Modellierung werden Leistungen, welche ggf. erst in Leistungsphase 5 erbracht werden, relativ frühzeitig im Projekt angegangen. Modelliert wird häufig mit detailgetreuen Bauteilen. Lage und Größe der Bauteile werden relativ frühzeitig integriert.
Welchen Vorteil hat der Planer von der Planung in BIM?
Mit BIM erleichtert dem Planer die Abstimmung und Koordination mit anderen Gewerken. Die Koordination unserer E-Trassen mit den Medien der Heizung-/Lüftung-/Klimatechnik erfährt hierdurch eine wesentliche Erleichterung.
Welchen Vorteil hat der Bauherr von der BIM Planung?
Der wesentliche Nutzen der BIM-Planung liegt im Erhalt eines Bauwerksmodells (digitaler Zwilling), welcher dann für den Gebäudebetrieb einen wesentlichen Nutzen bringt.
Warum werden spätere Festlegungen teuer?
Verspätete Festlegungen oder Änderungen in den Anforderungen an die technische Infrastruktur haben oft bauliche Auswirkungen. Werden diese bekannt oder vorgenommen, wenn sich ein Bauvorhaben bereits in der Umsetzung befindet, müssen umfangreiche Umplanungen und Neudéfinitionen vorgenommen werden.
Warum ist eine eindeutige Definition von Anforderungen so wichtig?
Das Geheimnis liegt im Wording und in einer eindeutigen Beschreibung einer Anforderung. Viele Dinge müssen bereits in der Planung an die Anforderungen des Nutzers angepasst werden.
Welche technischen Anlagen betrifft dies?
Prinzipiell geht es um alle Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung, die Heizung-/Lüftung-/Klima-/Sanitärtechnik, aber auch sämtliche Stark-und Schwachstromanlagen.